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Der Bau
Die Burgwaldschule wurde 1958 fertiggestellt und im Dezember desselben Jahres eingeweiht. Doch das war erst der Beginn der jahre-, nein, jahrzehntelangen Entwicklung der Burgwaldschule. Immer wieder wurde gebaut und erweitert. Kaum war eine Maßnahme abgeschlossen, war die nächste Raumnot durch steigende Schülerzahlen vorprogrammiert. Folgende Grafik erläutert die Schülerzahlen.
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1960/61
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394
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11
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36
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1965/66
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579
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18
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32
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1970/71
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881
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25
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35
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1975/76
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1147
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36
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32
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1980/81
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1189
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36
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33
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1985/86
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947
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33
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30
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1990/91
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811
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28
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29
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1995/96
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959
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33
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29
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1997/98
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984
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33
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30
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Weiterentwicklung
Im Jahr 1962 kamen drei Pavillons zum Hauptgebäude hinzu. Auch eine Hausmeister- sowie eine Lehrerwohnung gehörten zur umfangreichen Baumaßnahme.
Der dritte Pavillon war übrigens ein Geschenk der Bundesrepublik Deutschland. Denn Frankenberg wurde 1962 Garnisonsstadt, und für die Kinder der Bundeswehrbeamten sollte natürlich auch Schulraum zur Verfügung stehen.
Der nächste Bauabschnitt war die Turnhalle. Die Bauarbeiten waren wegen des felsigen Bodens schwierig und entsprechend aufwendig, schließlich konnte im April 1964 Richtfest gefeiert werden. Ein gutes Jahr später war die Halle fertiggestellt und konnte ihrer Bestimmung übergeben werden. Bis hierhin waren immerhin ungefähr 2,5 Millionen DM verbaut worden.
Zehn Jahre später wurde der Bau eines weiteren Pavillons zur Erweiterung der Raumkapazitäten beschlossen. Im Herbst 1976 wurde das neue Gebäude in Betrieb genommen, gekostet hat es damals eine knappe Million DM.
Für eine weitere und wiederum sehr umfangreiche Baumaßme, bereits 1983 beantragt, konnten im Jahr 1990 endlich die Bauarbeiten beginnen. Richtfest war im Herbst 1992. Im Februar 1993 wurde der komplette Erweiterungsbau feierlich eingeweiht. Ein Neubautrakt mit einem großzügigen Atrium war entstanden. Der Pavillon vor der Schulhalle war aufgestockt und per überdachtem Verbindungssteg mit dem Neubautrakt verbunden worden. Insgesamt waren rund 8,5 Millionen Mark investiert worden. Damit war die Burgwaldschule die drittgrößte Realschule in Hessen.
Das ist nun auch schon wieder einige Jährchen her. Wie man hört, ist aktuell eine Umgestaltung des Atriums und die Einrichtung einer Caféteria geplant.
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Kurzschuljahr und Schulversuche
Wer weiß es noch? Das vierte und fünfte Schuljahr dauerte für uns nur jeweils ein halbes Jahr. Wir absolvierten die sogenannten Kurzschuljahre.
Der Schuljahres-Beginn sollte bundeseinheitlich festgelegt werden. Fortan sollte ein Schuljahr zum Beginn der Sommerferien enden und nach den Ferien das neue Schuljahr beginnen.
Das war natürlich kein triviales Vorhaben und wurde von den beteiligten Behörden, Lehrkräften, Eltern und der Politik kontrovers diskutiert.
Es gibt dazu einen köstlichen Artikel in einer Ausgabe des Spiegel aus jener Zeit (DER SPIEGEL 4/1966). Googelt nach kurzschuljahre und wählt aus Grenze
des Erträglichen - DER SPIEGEL.
Zur Differenzierung der Unterrichtsgestaltung wurde zum Schuljahr 1967/68 ein Schulversuch für die siebten Realschulklassen eingeführt. Es gab eine
Schwerpunktbildung, die sich in drei Bereiche aufteilte:
a) in einen sprachlichen Zweig ..... zusätzliches Hauptfach wurde Französisch. b) in einen
mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig ..... zusätzliches Hauptfach wurde Biologie in Klasse 7 ..... und Physik in den Klassen 8 bis 10. c) in einen
musisch-technischen Zweig ..... der Schüler wählte eines der musischen Fächer zu seinem Hauptfach.
Nach dem sechsten Schuljahr hatten sich
die Schüler also, je nach Begabung und Neigung, für einen der drei Bereiche zu entscheiden.
Dieser Schulversuch wurde neun Jahre lang von den
Schulbehörden verfolgt und schließlich, mit Auslauf des Schuljahres 1976/77, wieder eingestellt.
Das Photo zeigt übrigens eine Aufnahme des
Lehrerkollegiums vom Schuljahr 1975/76. Erkennt ihr "eure" Lehrkräfte wieder?
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Weitere Infos
Die in den Jahren 1957/58 erbaute und eingeweihte Burgwaldschule hat mittlerweile ihr sechzigjähriges Jubiläum hinter sich und ist nach wie vor
eine junge und moderne Schule auf der Höhe der Zeit.
Die Schüler der BWS gestalten einen Internetauftritt mit umfangreichen Informationen zum aktuellen Schugeschehen. Lohnenswert ist auch ein Besuch der
Schulchronik. Ein Photo (aus dem Jahr 2010) gibt Auskunft über den umfangreichen Ausbau der BWS heute.
(BWS10d72 2005)
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